Der Windpark Druiberg in der Stadt Dardesheim im Landkreis Harz erzeugt mit seiner installierten Leistung von 82 MW schon heute 40 mal mehr Strom als die 800 Einwohner und Firmen jährlich benötigen.
Die Photovoltaik-Dächer in Dardesheim mit 1,15 MW, die u.a. der Windpark-Gruppe gehören, können inzwischen mehr als 100% des Bedarfs aller Dardesheimer Haushalte decken.
Seit 2008 betreibt der Windpark im Stadtzentrum die erste Stromtankstelle des Landes Sachsen-Anhalt für Elektrofahrzeuge. 2018 wurde eine innovative Ladesäule hinzugefügt. Seit 2010 hat die Windparkgruppe 12 Audi A2 auf Elektrobetrieb umgerüstet.
Alle vorgenannten Aktivitäten sind zusammengefasst im „Energiepark Druiberg“. Das Projekt erfreut sich großer Zustimmung nicht nur in Dardesheim, sondern auch in den weiteren Gemeinden rund um den Druiberg. Viele private Besucher, Vereine, Politiker oder Geschäftsleute lassen sich regelmäßig die Anlagen erklären und nehmen Anregungen mit. Die Wege im Windpark werden inzwischen von naherholungssuchenden Wanderern, Joggern und Radfahrern benutzt – auch auf einen Kaffee zu benachbarten Gaststätten oder zum benachbarten Wasserschloss Westerburg.
Zahlreiche internationale Besucher aus mehr als 20 Ländern besuchten den Energiepark. Im Auftrag des Förderverein Stadt Dardesheim e.V. haben über 70 ABM-Kräfte die ehemalige russische Radarstation auf dem Druiberg zu einem Anlaufpunkt für erneuerbare Energien ausgebaut. Dazu gehört die „Windarena“ mit Platz für bis zu 5.000 Besucher, wo bereits diverse Musik- und Kulturveranstaltungen stattfanden.
Die Stadt Dardesheim und die Einheitsgemeinde Stadt Osterwieck haben in den vergangenen Jahren das Entstehen des Energiepars unterstützt. Es besteht das Ziel, Dardesheim zur „Stadt der Erneuerbaren Energien“ auszubauen. Sämtliche verbrauchte Energie soll aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Die wirtschaftlichen Vorteile zeigen sich bereits: Neben dem 8-Mann-starken Enercon-Stützpunkt in Dardesheim sind weitere neue Arbeitsplätze in Dardesheim entstanden.
Erneuerbare Energien erhöhen die regionale wirtschaftliche Wertschöpfung, verhindern überregionale Geldabflüsse, schaffen bei uns Arbeitsplätze, verbessern unsere Wirtschaftskraft und Energiesicherheit, reduzieren internationale Konflikte um knapper werdende Rohstoffe und sichern damit nachhaltig auch den Frieden in unserer Region.
Stand: 14.01.2019